Auch für Jerry Bruckheimer VFX-Aufträge nach England künftig noch lukrativer
Special Effects sind technische Hilfsmittel, von denen neben den Leistungen der Schauspieler und Stuntmen Filme wie die „Fluch der Karibik“-Reihe leben. Dabei wird ein Großteil der Effekte nach dem Abschluss der eigentlichen Dreharbeiten am Set am Computer generiert und in den Film eingefügt. Vor allem die Sparte der „Visible VFX“ kommt bei der Piratenserie besonders häufig zum Einsatz, um die Veränderungen der Gestalten auf der Black Pearl optisch interessant zu machen. Auch kleine Aufnahmefehler können mit der VFX-Technologie noch korrigiert werden, ohne die Szenen noch einmal aufwändig drehen zu müssen. Als Basis dafür dienen ausgeklügelte Softwaresysteme wie Cinema 4D, Realsoft 3D oder Autodesk Maya.
Großes Sparpotential für Jerry Bruckheimer und Co. nutzbar
Schon jetzt werden von vielen der Kollegen von Jerry Bruckheimer diese Arbeiten als Dienstleistung im Ausland eingekauft. Grund sind die steuerlichen Vorteile, die sich dadurch für die Produzenten ergeben. Ein Beispiel ist Großbritannien, wo die Regierung die landeseigene Wirtschaft schon einige Zeit durch Steuervergünstigungen und Förderungen für Aufträge aus dem Ausland forcieren möchte. Gerade eben wurde durch die englische Regierung bekannt gegeben, dass diese Förderungen nicht nur verlängert werden, sondern dass beginnend ab 2014 sogar eine Aufstockung der Förderung vorgenommen wird.
Welche Anforderungen werden bei den Förderungen gestellt?
Bis zu einem Betrag von zwanzig Millionen Britischer Pfund können sich ausländische Produzenten wie Jerry Bruckheimer die Kosten bis zu 25 Prozent fördern lassen. Darüber hinaus kann eine Förderung von bis zu zwanzig Prozent gewährt werden. Das wirkt sich spürbar senkend auf die gesamten Produktionskosten von Filmen wie „Fluch der Karibik 5“ aus. Bisher waren die Förderungen in Großbritannien nur dann zu bekommen, wenn die Aufträge an dortige Unternehmen mindestens ein Viertel der gesamten Produktionskosten eines Films ausmachten. Auch hier gibt es Lockerungen. Ab 2014 müssen nur noch zehn Prozent der Budgets für VFX-Aufträge in Großbritannien landen, wenn die Produzenten die von der englischen Regierung gewährten Förderungen in Anspruch nehmen möchten.