Der erste Eindruck von „Hostages“ von Jerry Bruckheimer

Heute flimmerten die ersten beiden Folgen der Kurzserie „Hostages“ von Jerry Bruckheimer in Österreich über den Bildschirm. Wir haben – selbstverständlich- hineingeschaut, um uns ein eigenes Urteil zu bilden. Und das lautet: Wer spannende Verwicklungen und plötzliche Wendungen mag, der wird „Hostages“ lieben, wenn es denn irgendwann einmal im deutschen Fernsehen kommen sollte.

Wie beurteilen die Österreicher die Serie von Jerry Bruckheimer?

Die österreichische Presse bezeichnet die Story, die Jerry Bruckheimer in „Hostages“ verarbeitet hat, wörtlich als „bemerkenswert krank“. Okay, wer keine außergewöhnlichen Storys bringt, kann die Zuschauer heutzutage auch nicht mehr am Bildschirm fesseln. Und Attentate auf amerikanische Präsidenten hat es in der Geschichte sehr wohl schon gegeben. Nur eben nicht in der raffinierten Form, wie sie in der Serie „Hostages“ dargestellt werden. Bei den historischen Attentaten braucht man nur an die Ermordung von John F. Kennedy im Spätherbst 1963 zu denken, bei der bis heute nicht mit abschließender Sicherheit geklärt werden konnte, ob es wirklich das Machwerk eines einzelnen Täters gewesen ist. Der Attentäter Lee Harvey Oswald konnte nie genauer dazu befragt werden, da er noch vor seiner Überführung in ein staatliches Gefängnis ebenfalls ermordet wurde.

Jerry Bruckheimer bleibt bei „Hostages“ seiner Linie treu

Ein Fakt, für den Produzent Jerry Bruckheimer immer wieder Lob von den Kritikern bekommt, ist seine Liebe zum Detail. Genau die zeigt sich auch bei „Hostages“ und macht das ganze Geschehen sehr glaubwürdig. Wie in den Krimiserien von Jerry Bruckheimer üblich, dürfen auch bei der Kurzserie wissenschaftliche Ansätze nicht fehlen. So wird beispielsweise ganz genau erklärt, wie ein Lügendetektor überlistet werden kann. Als in den USA die Serie begann, waren die Urteile nach der Pilotfolge nicht gerade überwältigend. Doch nach dem zweiten Teil schnellten die Einschaltquoten in die Höhe. Uns wundert das nicht, denn dort gibt es völlig überraschende Wendungen. Aus einem der Erpresser wird plötzlich selbst ein Opfer, was seine harte Haltung menschlich nachvollziehbar macht. Mehr möchten wir an dieser Stelle zur Handlung aber nicht verraten, denn schließlich soll die Serie auch noch gute Zuschauerzahlen bekommen, wenn sich die Programmchefs der deutschen TV-Sender dazu entschließen, sie zu zeigen.