Jerry Bruckheimer plaudert über seinen Werdegang

Im Zusammenhang mit dem Cinematheque Award hat Jerry Bruckheimer viele Interviews gegeben. Einigen Journalisten gelang es, ihm auch persönliche Informationen zu seinem Werdegang, seiner Denkweise und sogar über seine Kindheit und Jugend zu entlocken.

Befragt dazu, woraus er im Leben die wichtigsten Lektionen gelernt hat, antwortete Jerry Bruckheimer, dass er die wichtigsten Lehren aus seinen eigenen Fehlern gezogen hat. Auch hätte er seine Konkurrenz sehr genau beobachtet, um deren Fehler nicht zu wiederholen. Er betonte, dass er nicht über die Vergangenheit nachgrübelt, sondern lieber die Aufgaben von heute optimal löst, um in der Zukunft neue Erfolge zu erzielen.

Die Frage, welche Lebensweisheiten Jerry Bruckheimer von seinem deutschen Vater mitbekommen hat, meinte er mit einem Lächeln „Er passte irgendwie zu den Gangstern, denen er Bekleidung verkauft hat. Sie legten immer großen Wert darauf, dass in den Anzügen genügend Platz für ihre Schießeisen war.“ Seine Mutter hätte mit Besorgnis darauf geschaut, dass er ständig in den Kinos unterwegs gewesen ist.

Die Hobbys von Jerry Bruckheimer und seine persönlichen Vorbilder

Außerdem gab Jerry Bruckheimer die Antwort darauf, wie er zu seinem Hobby, der Fotografie, gekommen ist. Das Vorbild von Jerry Bruckheimer war einer seiner Onkels, der Amateurfotograf gewesen ist. Jedes Mal, wenn er sich eine neue Ausrüstung kaufte, schenkte er seine nicht mehr benötigte Technik dem jungen Jerry Bruckheimer. Deshalb begann er schon im Alter von fünf Jahren, sich intensiv mit den statischen und bewegten Bildern zu beschäftigen.

Befragt nach seinen ganz persönlichen Vorbildern in der Filmbranche, benannte Jerry Bruckheimer beispielsweise den Engländer David Lean, der Filme wie „Die Brücke am Kwai“ und „Lawrence von Arabien“ gemacht hat. David Lean war als Filmklappen-Assistent gestartet und hat sich genau wie Jerry Bruckheimer selbst stückweise hochgearbeitet bis zu einem weltberühmten Regisseur, nach dem inzwischen sogar ein Award benannt worden ist. Auch Steve McQueen benannte Jerry Bruckheimer als eines seiner Vorbilder.

Jerry Bruckheimer berichtet über die Partnerschaft mit Don Simpson

Auch auf Fragen zu seiner geschäftlichen und freundschaftlichen Beziehung zu Don Simpson gab Jerry Bruckheimer in den Interviews rund um den Cinematheque Award bereitwillig Auskunft. Er betonte vor allem die gemeinsamen Interessen, durch die er sich mit Don Simpson verbunden fühlte. Jerry Bruckheimer bezeichnete Don Simpson als „unterhaltsamen Menschen“ und „tollen Verkäufer“ mit verbaler Brillanz, der häufig über das Ziel hinaus schoss, so dass Jerry Bruckheimer „hinter ihm die Scherbenhaufen wegräumen“ und sich bei den Leuten entschuldigen musste, die Don Simpson mit seinem oft überschäumenden Charakter vor den Kopf gestoßen hatte.

Zu seinem Umgang mit dem geschäftlichen Bruch mit Don Simpson wurde der Erfolgsproduzent Jerry Bruckheimer ebenfalls befragt. Sehr offen erzählte er, dass in der Anfangszeit mit seiner eigenen Verletzlichkeit und einem großen Erschrecken zu kämpfen hatte. Plötzlich musste sich Jerry Bruckheimer ohne seinen Top-Verkäufer allein in der Branche durchbeißen. Dabei vertraute er vor allem dem Glauben an seine eigenen Fähigkeiten.