Jerry Bruckheimer und der Umgang mit dem Tod von Tony Scott

In den Interviews rund um den Cinematheque Award wurde Jerry Bruckheimer auch darauf angesprochen, dass er in seinem Leben schon viele gute Freunde und langjährige Geschäftspartner verloren hat. Dazu gehört auch der Erfolgsregisseur Tony Scott, der sich im Herbst 2012 das Leben nahm. Er war als Regisseur für „Top Gun 2“ vorgesehen. Als Tony Scott mit dem Sprung von einer Hafenbrücke den Freitod wählte, befand sich Jerry Bruckheimer gerade mit einigen potentiellen Akteuren von „Top Gun 2“ in Nevada. Auch Tom Cruise war mit von der Partie. Nun überlegt Jerry Bruckheimer, ob er Tony’s Bruder Ridley Scott als Partner für „Top Gun 2“ mit ins Boot holt.

Wann wurde Jerry Bruckheimer über den Tod von Tony Scott informiert?

Jerry Bruckheimer sagte wörtlich, dass er „schockiert“ war, als der Anruf mit der Nachricht über den Tod seines Freundes kam. Er schildert Tony Scott als lebensfrohen und „etwas verrückten“ Menschen, der völlig furchtlos war und liebend gerne flotte Motorräder fuhr. Er erinnerte an einen Ausflug, den Jerry Bruckheimer, Don Simpson und Tony Scott gemeinsam gemacht hatten. Dabei war Tony Scott ungesichert in mehr als hundert Metern Höhe an den Wänden einer Schlucht des Colorado River geklettert.

Gibt es gleiche Verhaltensweisen bei Jerry Bruckheimer und Tony Scott?

Jerry Bruckheimer hatte Tony Scott für einen „unverwüstlichen Kämpfer“ gehalten, aber auch mit Besorgnis gesehen, dass er sich mit einem Übermaß an Arbeit selbst überforderte. Von den Journalisten darauf angesprochen, ob er selbst nicht ähnliche Ansätze beim Arbeitseifer hätte, antwortete Jerry Bruckheimer, dass er sich von so gefährlichen Sachen wie schnellen Motorrädern fern hält. Dass er selbst ähnlich umfangreiche Arbeitszeiten ohne Pausen und Urlaub absolviert, lässt Jerry Bruckheimer gekonnt unter den Tisch fallen, indem er auf seine Hobbys umschwenkt.

Wie Jerry Bruckheimer selbst Stress abbaut

Jerry Bruckheimer äußerte in den Interviews die Einschätzung, dass er sich selbst körperlich nicht überfordert, auch wenn er noch mehrere Male pro Woche aktiv Eishockey spielt, sofern er die Zeit dafür findet. Dabei meidet er gezielt die Ecken, um sich nicht unnötig der Gefahr auszusetzen, vom Puck oder einem der Schläger getroffen zu werden. Eishockey ist eines der wenigen Dinge, bei denen er komplett von der Arbeit abschalten und Stress abbauen kann, erzählt Jerry Bruckheimer in einem der Interviews. Wenn er nach dem Spiel nach Hause kommt, fällt er einfach nur noch todmüde ins Bett.