„Lone Ranger“ von Jerry Bruckheimer nachträglich rehabilitiert
Bereits während der Dreharbeiten gab es ab 2012 massive negative Berichte über den Film „Lone Ranger“ von Jerry Bruckheimer. Über die Terminverschiebungen und die Hürden, die am Set zu nehmen waren, hatten wir bereits mehrfach berichtet. Die Folge war ein mageres Startwochenende, was den Shitstorm gegen „Lone Ranger“ und Jerry Bruckheimer weiter verstärkte. Nun ist der Film an sich im Zusammenhang mit einem Bericht über die Aktivitäten von Johnny Depp erstmals rehabilitiert worden.
Wie urteilt die Presse im Nachhinein über „Lone Ranger“?
Ein Beispiel ist die LA Times, die zu Beginn der dritten Maiwoche einen umfangreichen Bericht über die Auswirkungen von „Transcendence“ auf die Karriere von Johnny Depp brachte. Zwar wird „Lone Ranger“ auch dort wörtlich als „Möchtegern-Franchise“ bezeichnet, aber gleichzeitig wird eingeräumt, dass der fehlende Erfolg tatsächlich zum überwiegenden Teil von den massiven Vorabverurteilungen verursacht wurde. In dem Artikel wird bescheinigt, dass man einen derart „unterhaltenden“ Film von Jerry Bruckheimer und Disney gar nicht erwartet hätte. Die Macher hätten den „Geist von Steven Spielberg und Sergio Leone“ aufgegriffen und dabei eine angemessene Sensibilität walten lassen.
Welche Resonanz bekam Jerry Bruckheimer aus anderen Ländern?
In dem Artikel der LA Times heißt es weiter, dass vor allem die Franzosen den Western von Jerry Bruckheimer sehr geliebt hätten. Weniger schön ist natürlich, dass einige Filmkritiker, wie beispielsweise Jacky Goldberg, dem Film „Lone Ranger“ eine sehr negative Gesamtbotschaft unterstellen. Er würde den Zuschauern suggerieren, dass „Amerika auf Ausbeutung, auf Diebstahl und dem Töten der Indianer“ begründet wurde.