Nach Tarifabschluss planbare Kosten für Jerry Bruckheimer
Anfang Juli 2014 lief der alte Tarifvertrag zwischen der Vereinigung der TV- und Filmproduzenten und der Gewerkschaft der Schauspieler, SAG-AFTRA, aus. Er wurde mehrfach kurzfristig um wenige Tage verlängert, dann einigten sich die Parteien auf einen Deal, dem die Gewerkschaftsmitglieder in einem Voting zustimmen sollten. Die Frist für die Stimmabgabe lief jetzt aus. Nun wurde rückwirkend zum 1. Juli 2014 ein der neue Tarifvertrag etabliert. Der positive Effekt: Die Kosten für Jerry Bruckheimer und seine Produzentenkollegen sind nunmehr bis Mitte des Jahres 2017 planbar. Außerdem wurde beschlossen, die Tarifverhandlungen bereits im Jahr 2016 zu führen, um eine Patt-Situation zu vermeiden, wie sie in diesem Jahr entstanden war.
Welche Mehrkosten kommen auf Jerry Bruckheimer und Kollegen zu?
In dem Tarifvertrag wurde vereinbart, dass die Entgelte für die Schauspieler innerhalb der nächsten drei Jahre mindestens um 8,7 Prozent erhöht werden müssen. Außerdem müssen Produzenten wie Jerry Bruckheimer künftig ein halbes Prozent mehr Zuschüsse zur Altersversorgung der Schauspieler zahlen. Damit erhöht sich der Zuschuss auf insgesamt 17 Prozent der gezahlten Beiträge. Auch konnte die Gewerkschaft ihre Forderung nach der Verbesserung der Konditionen für die Schauspieler bei den Produktionen durchsetzen, die entweder alleinig oder parallel zum TV auch auf Plattformen wie Hulu oder Netflix verbreitet werden. Das ist für die Schauspieler deshalb jetzt besonders interessant, da Netflix seine Dienste künftig auch in Europa bereitstellen möchte.