Neue Chancen für Jerry Bruckheimer – CBS startet eigenen Streamingdienst

Unter dem Titel „CBS All Access“ will CBS einen hauseigenen Streamingdienst starten. Dort werden die Filme und Serien abrufbar sein, an denen CBS die Rechte selbst besitzt. Dazu gehört auch eine Vielzahl der Serien, die von Jerry Bruckheimer produziert worden sind. Bereits zum Start sollen die Nutzer die Auswahl aus mehreren Tausend Episoden haben. Hinsichtlich der Kosten präsentiert sich „CBS All Access“ als echter Konkurrent für die bereits etablierten Video-on-Demand-Dienste. Das monatliche Abo soll gerade einmal 5,99 Dollar kosten.

Welche Marktchancen sehen die Experten von CBS?

Jim Lazarone, der derzeitige Präsident von CBS Interactive möchte derzeit noch keine konkreten Aussagen zu den möglichen Nutzerzahlen für den neuen Streamingdienst treffen. Er betonte dennoch, dass es ein enormes Potential gibt, dort die Filme und Serien von Jerry Bruckheimer und all den anderen vertraglich an CBS gebundenen Produzenten noch einmal zu Geld zu machen. Der Gesamtbereich CBS Interactive verzeichnet pro Monat derzeit rund 280 Millionen aktive Nutzer. Die Unternehmensspitze von CBS sieht im Dienst von „CBS All Access“ sogar eine mögliche Konkurrenz für die Branchenprimusse Amazon und Netflix.

Wie sollen die Inhalte bei „CBS All Access“ verbreitet werden?

CBS hat es vor allem auf die Nutzer abgesehen, die sich die Filme und Serien des eigenen Programms auf mobilen Endgeräten anschauen möchten. Eigens dafür wurden spezielle Apps für die Betriebssysteme Apple iOS und Google Android entwickelt. Damit sollen die tagesaktuellen Episoden von 15 Prime Time Serien abgerufen werden können. Aber auch ältere Sendungen sind im Portfolio von „CBS All Access“ vom Start an enthalten. Jerry Bruckheimer ist beim Start beispielsweise mit seiner Serie „CSI: Miami“ vertreten. Einige andere Serien dürften später folgen, denn Jerry Bruckheimer hat die meisten seiner Serien im Auftrag von CBS produziert. Was Jim Lazarone allerdings auch deutlich machte, war die Tatsache, dass Fußballübertragungen über den neuen Streamingdienst nicht angeboten werden sollen.