Senatsbeschluss ist Grund zur Freude für Jerry Bruckheimer und Co.
Am 29. August 2014 passierte eine Gesetzesvorlage zur Förderung der Film- und Fernsehbranche den kalifornischen Senat mit einer überwältigenden Mehrheit von 32 zu zwei Stimmen. Nun muss nur noch Gouverneur Jerry Brown das Gesetz unterzeichnen, damit Produzenten wie Jerry Bruckheimer davon profitieren können.
Was ändert sich dadurch für Jerry Bruckheimer und seine Kollegen?
Bisher wurden in Kalifornien Fördergelder für die Film- und Fernsehschaffenden in Höhe hundert Millionen Dollar pro Jahr im Rahmen einer Lotterie vergeben. Ab 2015 fördert die kalifornische Regierung die Branche mit 330 Millionen Dollar pro Jahr. Zugesichert werden diese Förderungen für einen Zeitraum von fünf Jahren. Außerdem wurden die Bedingungen der Vergabe verändert. Nach dem neuen Reglement bekommen Jerry Bruckheimer und seine Kollegen die Förderungen in Form von Steuergutschriften. Eine zwingende Voraussetzung dafür ist, dass nachweisbar neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Die Förderungen werden nach dem Abschluss der Projekte ausgegeben. Damit stellt die kalifornische Regierung sicher, dass die Förderungen nur die Produzenten bekommen, von denen die erforderlichen Leistungen bereits erbracht haben. So kann verhindert werden, dass die Fördergelder in andere Projekte gesteckt werden, die von den Bedingungen her nicht förderfähig werden.
Wie kamen die Vorteile für Produzenten wie Jerry Bruckheimer zustande?
Kalifornien hat durch eine kontinuierlich sinkende Wettbewerbsfähigkeit mehrere Zehntausend Arbeitsplätze in der Film- und Fernsehbranche verloren. Viele Großaufträge werden in andere Bundesländer mit besseren Förderungen oder gar wegen der großzügigen steuerlichen Vorteile in Drittländer wie beispielsweise Großbritannien vergeben. Hinzu kommt, dass Jerry Bruckheimer und seine in Hollywood aktiven Kollegen mit höheren Kosten als in anderen amerikanischen Bundesländern klar kommen müssen. Bei den Forderungen nach staatlichen Zuschüssen für die Branche hatte sich die lokale Produzentenvereinigung mit den Gewerkschaften der Film- und Fernsehschaffenden verbündet. Auch bekannte Schauspieler wie Halle Berry und Ron Perlman haben sich an den kalifornischen Senat gewendet.