Was steht jetzt im Terminkalender von Jerry Bruckheimer?

Weil Jerry Bruckheimer Serien, Fernsehfilme und Kinofilme gleichzeitig macht, dürfte jetzt ein Datum in seinem Terminkalender rot markiert sein: Bis zum 11. Mai 2015 müssten die Anträge für die Zuschüsse und Steuerbegünstigungen für Serien gestellt werden, die Kalifornien ab 2015 nicht mehr über eine Lotterie sondern ein Vergabesystem nach festen Kriterien vergibt. Allein vierzig Prozent der insgesamt rund 330 Millionen Dollar pro Jahr sollen an die Produzenten von Serien gehen. Da Jerry Bruckheimer derzeit gleich an mehreren Serien arbeitet, dürfte er recht gute Chancen haben. Alternativ oder ergänzend kann er sich für Zuschüsse für Big Budget Filme bewerben, zu denen beispielsweise die geplante Fortsetzung von „Top Gun“ sowie „Shake“ gehören dürften. Als dafür zu beachtende Frist für die Einreichung der Anträge muss sich Jerry Bruckheimer die Zeit vom 13. bis 25. Juli 2015 im Kalender markieren.

Auf welche Kriterien muss Jerry Bruckheimer achten?

Nachdem die neuen Regelungen vom kalifornischen Landesamt für Verwaltungsrecht abgenickt wurde, haben Produzenten wie Jerry Bruckheimer vor allem dann gute Chancen auf die Förderungen, wenn sie in Kalifornien möglichst viele Arbeitsplätze schaffen. Die tatsächlich im Rahmen der Produktion der Serien und Filme ausgezahlte Lohnsumme wird künftig die Grundlage für die Höhe der möglichen Förderung sein. Auch wird es dabei eine Rolle spielen, ob die Filme und Serien direkt in Los Angeles oder in der Umgebung gedreht werden. Gouverneur Jerry Brown hat sich zum Ziel gesetzt, dass größere Teile von Kalifornien von den Neuregelungen zur Fördermittelvergabe profitieren.

Produzenten in Kalifornien warten auf die Fördermittel

Dass sich Jerry Bruckheimer und seine Kollegen in den letzten Wochen etwas zurückgehalten haben, ist angesichts der Aussichten auf die neuen Fördermittel völlig verständlich. Im ersten Quartal 2015 war die Anzahl der in Los Angeles und Umgebung gezählten Drehtage deshalb insgesamt rückläufig. Doch einige Sparten haben kräftig zugelegt. So wurde bei der Zahl der Drehtage für Serien der Kategorie Krimi ein Wachstum um fast dreißig Prozent auf 1.058 Drehtage verzeichnet. Bei Reality-Shows betrug das Wachstum nach Angaben von Variety im ersten Quartal 2015 rund zwanzig Prozent und es wurden 1.245 Drehtage gezählt. Sitcoms sind mit rund 15 Prozent rückläufig und brachten es gerade einmal auf 304 Drehtage. Paul Audley, einer der Branchenspezialisten in Los Angeles, ist zuversichtlich, dass es nach dem Start der neuen Förderprogramme ein deutliches Wachstum in der Region geben wird.