„Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen“

Produziert für: CBS
Ausführender Produzent: Jerry Bruckheimer
Zusammen mit: Warner Bros. Television, CBS Productions, CBS Television Studios
Serienstart in den USA: 2003
Umfang: 156 Folgen in sieben Staffeln
Idee von: Meredith Stiehm
Titelmelodie von: Michael A. Levine

Logo Cold Case

Die von Jerry Bruckheimer vorgenommene Stammbesetzung bei „Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen“

Besetzung Cold Case

Wer erhielt von Jerry Bruckheimer Gastauftritte bei „Cold Case“?

Gastauftritte Cold Case

Episodenliste für „Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen“

Möchten Sie einen Blick auf die einzelnen Episoden von „Cold Case“ werfen, dann nutzen Sie bitte unser PDF: Episoden Cold Case

Welche Inhalte wählte Jerry Bruckheimer bei „Cold Case“?

Die Hauptakteure der Krimiserie „Cold Case“ von Jerry Bruckheimer gehören zur Mordkommission in Philadelphia mit Lilly Rush an der Spitze. Der Start einer Folge ist zumeist, dass den Ermittlern neue Hinweise zu einem weit zurückliegenden Fall zugespielt werden. Der Zuschauer bekommt einen Teil der früheren Ereignisse gezeigt, indem Jerry Bruckheimer beispielsweise den Tatort eingeblenden lässt. Mit den neuen Hinweisen verfolgen die Ermittler neue Spuren. Dabei stehen die Befragungen im Mittelpunkt. Auf Aspekte der Kriminaltechnik wird weitestgehend verzichtet. Besonders Augenmerk legt Jerry Bruckheimer auf der Darstellung der Schicksale der Beteiligten. So bekommt der Zuschauer einen guten Eindruck davon, wie sich das Leben der Angehörigen von Mordopfern verändert hat durch die Tatsache, dass die Täter nicht ausfindig gemacht werden konnten. Auch gesellschaftskritische Inhalte werden bei „Cold Case“ durch Jerry Bruckheimer mit einbezogen, indem beispielsweise Morde mit rassistischem Hintergrund aufgeklärt und die Ursachen deutlich gezeigt werden.

Die von Jerry Bruckheimer verwendeten stilistischen Mittel bei „Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen“

Ein markantes Merkmal von „Cold Case“ sind die Überblendungen, bei denen die Täter und die Angehörigen der Mordopfer sowohl in der Situation zum Zeitpunkt des Mordes als auch zum Zeitpunkt der neu aufgenommenen Ermittlungen gezeigt werden. Hinzu kommt, dass Actionszenen in „Cold Case“ fast vollständig fehlen. Es geht um die reine Spurensuche und Spurenauswertung. Auch auf wilde Schießereien wird von Jerry Bruckheimer weitestgehend verzichtet, sondern die Täter werden während der Verhöre ohne Anwendung von Gewalt dingfest gemacht.

Ein weiteres stilistisch markantes Mittel ist die sparsame Musikunterlegung der Serie „Cold Case“. Sie wird von Jerry Bruckheimer in der Regel nur benutzt, um eine gute Darstellung der Atmosphäre zum Zeitpunkt des einstigen kriminellen Geschehens zu bewirken. Aus dieser Zeit stammende Musik wird auch zum Ende der meisten Teile eingesetzt. Die einzelnen Teile schließen damit ab, dass die Täter abgeführt werden und einer der Ermittler sämtliche Unterlagen in einen Aktenkarton packt und diesen ins Archiv bringt, nachdem er mit dem Vermerk „Akte geschlossen“ versehen worden ist. Auch wird meistens gezeigt, wie entweder die Ermittler oder die Angehörigen der Mordopfer „ihren Frieden schließen“. Das wird dadurch bewirkt, dass die Opfer noch einmal lebend gezeigt werden und sich dann wegdrehen und verschwinden, so als würden sie sich von einem guten Freund verabschieden wollen.

Bei den Aufnahmen werden spezielle Farbfilter eingesetzt. Gegenwärtige Ereignisse sind an der leichten Grau- und Blautönung zu erkennen. So entsteht eine kühle und sachliche Atmosphäre. Bei den Rückblendungen kommt es bei der Optik darauf an, zu welcher Zeit die Ereignisse spielen. Dabei werden die Farbnuancen verwendet, die zur Zeit des Geschehens bei der Filmtechnik verfügbar waren. Der Zuschauer sollte sich deshalb auch nicht wundern, wenn er bei weit zurückliegenden Ereignisse Schwarz-Weiß-Aufnahmen zu sehen bekommt oder die Farbaufnahmen wirken, als stammten sie aus den Anfangszeiten des Farbfilms.

Hintergrundwissen rund um „Cold Case- Kein Opfer ist je vergessen“

In einer Folge arbeiten die Ermittler rund um Lilly Rush mit den Akteuren von „CSI:NY“ zusammen. Diese Serie wird ebenfalls von Jerry Bruckheimer produziert. Es handelt sich um die Folge „Cold Reveal“, die als „CSI:NY“-Teil ausgestrahlt worden ist. Ursache ist, dass in einem Fall eine Ermittlerin der Parellelserie als Beteiligte mit auftaucht.

Beim Start von „Cold Case“ gab es rechtliche Schwierigkeiten. Es wurde Jerry Bruckheimer und der Drehbuchautorin Meredith Stiehm unterstellt, dass sie Teile einer in Kanada produzierten Serie namens „Cold Squad“ kopiert hätten. Dabei kam heraus, dass Meredith Stiehm bei den Machern von „Cold Squad“ ein Seminar genau zu dieser Serie besucht hatte.

In den USA verzeichnete die Serie „Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen“ von Produzent Jerry Bruckheimer bei der Erstausstrahlung teilweise mehr als 15 Millionen Zuschauer. Vor allem die zweite Staffel konnte bei den Zuschauern im werberelevanten Alter punkten. Nachdem in der fünften Staffel rückläufige Zuschauerzahlen verzeichnet wurden, konnte die sechste Staffel wieder leicht Boden gutmachen. In der siebenten Staffel rutschten die Zuschauerzahlen unter zehn Millionen, so dass CBS sich entschloss, die Serie einzustellen.

Welche Auszeichnungen kassierten Jerry Bruckheimer und seine Crew für die Krimiserie „Cold Case“?

Die Macher und Akteure von „Cold Case“ konnten sich über mehrere Preise freuen. So bekamen sie in sechs aufeinanderfolgenden Jahren einen ASCAP-Award. Auch ein GLAAD Media Award, ein Image Award sowie ein Imagen Foundation Award gehörten zur Liste der Prämierungen. Hinzu gesellen sich mehr als ein Dutzend Nominierungen für weitere Preise.

Wer die DVDs zur Serie sucht, der wird leider enttäuscht, denn sie ist nicht auf DVD erschienen. Der Hintergrund sind rechtliche Probleme mit der Musik in „Cold Case“. Sie ist lediglich als MP3-Download zu bekommen. Jerry Bruckheimer hat an der Musik nur die Rechte für die Fernsehübertragungen im Rahmen der Serie erworben. Rechte zur Veröffentlichung auf DVD fehlen, so dass auch mit einem nachträglichen Erscheinen der Serie auf DVD nicht zu rechnen ist.