„CSI:Cyber“ von Jerry Bruckheimer – Kritiken und Gegenargumente

Nachdem CBS am 30. April 2014 den Pilotfilm zur neuen Serie „CSI:Cyber“ gesendet hat, haben in einschlägigen US-Foren erste Diskussionen über die Krimireihe von Jerry Bruckheimer begonnen. Dabei äußerten sich die Zuschauer sehr gegensätzlich.

Welche Kritiken gab es zum Pilotfilm zu „CSI:Cyber“?

Einige der Forenschreiber halten die von Jerry Bruckheimer vorgenommene Besetzung der Hauptrolle mit Patricia Arquette für einen Fehler. Doch diese Kritik sollte sich die Crew nicht zu Herzen nehmen, denn Besetzungen sind üblicherweise reine Geschmackssache. Außerdem wurde der Titel „CSI:Cyber“ an sich kritisiert. Als Begründung gaben Forenschreiber an, dass es weder Übereinstimmungen mit den Ereignisorten der anderen „CSI“-Reihen noch mit den dort verwendeten stilistischen Mittel bei den Aufnahmen gab. Doch was im Pilotfilm noch nicht ersichtlich wird, kann in den späteren Folgen der Serie durchaus noch kommen. Und genau diese Vorgehensweise wäre sehr typisch für Jerry Bruckheimer und seine Crew.

Meckerer vermissen technische Authentizität bei „CSI:Cyber“

In einem Forum scheinen sich ausschließlich fachkundige Programmierer von CAD-Software und 3D-Software zu tummeln, denn hier wird in der Hauptsache kritisiert, dass es technisch unmöglich wäre, durch das mehrfache Betätigen der „Enter“Taste aus einer Figur ein Drahtgitter und umgekehrt zu machen. Da Jerry Bruckheimer in Vorbereitung auf „Top Gun 2“ wieder eng mit dem amerikanischen Militär kooperiert, kennen die Macher von „CSI:Cyber“ vielleicht schon Programme, die der Allgemeinheit noch nicht zugänglich sind. Und warum sollte er diese dann in den Pilotfilm für die neue Krimiserie „CSI:Cyber“ nicht einbauen?

Welches Fazit sollte Jerry Bruckheimer und seine Crew ziehen?

Produzent Jerry Bruckheimer hat seine Meinung zu derartigen Kritiken schon mehrfach sehr deutlich auf den Punkt gebracht: Er kann nicht in die Köpfe der potentiellen Zielgruppen schauen und deshalb auch nicht wissen, was sie wollen. Was die Kritik an der Technik betrifft, ist zu sagen, dass sich die Krimireihe „CSI:Cyber“ an Menschen richtet, die auf spannende Weise unterhalten werden möchten. Für sie spielt es keine Rolle, ob eines der verwendeten Computerprogramme wirklich das kann, was gezeigt wird.

Überlegungen zur Kritik am Titel von „CSI:Cyber“

Auch die Kritiken am Titel sind völlig unverständlich, weil das Kürzel „CSI“ für „Crime Scene Investigation“ steht. Übersetzt bedeutet es schlicht und einfach Tatortermittlungen. Dass bei „CSI:Cyber“ ebenfalls Ermittlungen an Tatorten stattfinden, werden auch die Kritiker nicht bestreiten können. Nur sind die Tatorte in diesem Fall nicht in einer bestimmten Stadt, sondern im weltweit verfügbaren Internet. Und genau mit diesem Argument kann Produzent Jerry Bruckheimer den Einwand des fehlenden Bezugs zu den Ereignisorten der anderen „CSI“-Reihen vom Tisch kicken, denn die Täter und auch die Opfer der Internetkriminalität können durchaus in Miami, in New York City oder in Las Vegas sitzen.