Zusammenarbeit mit Sony eröffnet Jerry Bruckheimer neue Möglichkeiten

Über die Sony-Investorenkonferenz hatten wir bereits einige Dinge berichtet. Nun sind auch die neuen Strategien des Elektronik- und Medienriesen auf dem Tisch. Sie dürften den Interessen von Jerry Bruckheimer sehr entgegen kommen.

TV-Fokussierung ist ein Vorteil für Jerry Bruckheimer

Die wichtigste Aussage kam von Michael Lynton, der als Boss sowohl für Sony Music als auch für Sony Pictures tätig ist. Er betonte, dass das Unternehmen künftig den Schwerpunkt nicht mehr auf die traditionellen Videos setzt, sondern sich viel stärker als bisher im Bereich der TV-Produktionen engagieren möchte. Genau an dieser Stelle könnte Jerry Bruckheimer profitieren, denn er kann große Erfolge bei verschiedenen Arten von Serien und auch bei Spielshows vorweisen.

Brancheninsider halten das für eine „bemerkenswerte“ Wende, denn Sony hatte über mehr als ein Jahrzehnt an einer Fokussierung auf Videos festgehalten. Die Notwendigkeit des Strategiewechsels bei Sony ergibt sich daraus, dass mit den Videos und Filmen im letzten Jahr nur ein magerer Gewinn erwirtschaftet werden konnte. Als ein Initiator dieser Trendwende gilt auch Steve Mosko, der größten Wert auf die Einhaltung einer strengen Haushaltsdisziplin bei Sony Pictures legt.

Für Jerry Bruckheimer eine Chance auf Zielgruppenerweiterung

Die steigende Bedeutung der Verbreitung von Inhalten über Kabel- und Streamingdienste ist ein weiterer Fakt, der dabei mit beachtet wird. Hier hat Sony in jüngster Zeit gute Erfahrungen mit der Reihe „Breaking Bad“ machen können. Könnte Jerry Bruckheimer eine Serie bei Sony unterbringen, wächst die Zahl der Länder, in denen sie angeschaut werden könnte, denn das Unternehmen ist mittlerweile in rund 150 Ländern aktiv. Genau diese Mediennetzwerke haben die führenden Köpfe von Sony als einen nicht zu unterschätzenden Wachstumsmotor für die nächsten Jahre erkannt und sind auf der Suche nach weiteren Partnern.