Gedanken zu den Filmen von Jerry Bruckheimer mit Johnny Depp

Im deutschen Fernsehen liefen gerade jetzt über die Osterfeiertage zahlreiche Filme von Jerry Bruckheimer. Auch „Fluch der Karibik –Fremde Gezeiten“ mit dem Hauptakteur Johnny Depp gehörte dazu. In den Kinos der USA ging am Karfreitag der neue Film „Transcendence“ an den Start, in dem Johnny Depp ebenfalls eine Hauptrolle spielt. Große Zeitungen in den USA titelten bereits am Tag nach der Premiere damit, dass es sich um den vierten Flop des Schauspielers in Folge handeln würde.

Wie liefen die letzten Kinofilme mit Johnny Depp?

Eine echte Katastrophe für Johnny Depp war der Streifen „Rum Diary“, der am 28. Oktober 2011 in den USA in die Kinos kam. Er spielte in den amerikanischen Kinos rund 13,1 Millionen Dollar und um Ausland rund 10,8 Millionen Dollar ein. Diesen Einspielergebnissen steht ein Produktionsbudget von rund 45 Millionen Dollar gegenüber. Allerdings sollte hier bedacht werden, dass der Film mit 17 eine ziemlich hohe Altersbeschränkung hatte.

„21 Jump Street“ tanzt bei den Zahlen aus der Reihe

Am 16. März 2012 startete der Film „21 Jump Street“. Wer hier genauer auf die Zahlen schaut, wird sich fragen, wie die Redaktionen zu dem Urteil „vierter Flop in Folge“ kommen. Zwar spielte hier Johnny Depp nicht die Hauptrolle, aber der Streifen brachte es auf ein Gesamtergebnis von rund 201 Millionen Dollar bei einem Produktionsbudget von 42 Millionen Dollar.

Die nächste echte Hauptrolle spielte Johnny Depp bei „Dark Shadows“, der am 11. Mai 2012 in die Kinos der USA kam. Von einem echten Flop kann dabei auch nicht gesprochen werden, denn bei einem Budget von rund 150 Millionen Dollar spielte der zur Kategorie Horror-Komödie gehörende Streifen immerhin weltweit 245,5 Millionen Dollar ein.

Sind „Trancendence“ und „Lone Ranger“ wirklich als Flops zu bezeichnen?

Ab dem 3. Juli 2013 war Johnny Depp in „The Lone Ranger“ von Jerry Bruckheimer zu sehen. Ob dieser mit einer Altersbeschränkung von 13 Jahren versehene Western ein Flop war, sollte angesichts eines Budgets von 215 Millionen Dollar und einem weltweiten Einspielergebnis von rund 260 Millionen Dollar jeder Leser selbst entscheiden.

Der Film „Transcendence“ mit Johnny Depp in einer der Hauptrollen spielte am Premierentag, 18. April 2014, lediglich 4,8 Millionen Dollar ein, obwohl er gleichzeitig in 3.455 Kinos auf dem Programm stand. Ob der Streifen das Budget von rund hundert Millionen Dollar einspielt, bleibt abzuwarten.

Haben die Zuschauer genug von Johnny Depp?

Wenn es so wäre, dann wäre das auch für Jerry Bruckheimer sehr fatal, da er bei seinem geplanten Projekt „Fluch der Karibik 5“ den wandlungsfähigen Akteur im wahrsten Sinne des Wortes wieder mit an Bord haben möchte. Doch genau mit dieser Rolle hat sich Johnny Depp in die Herzen der Zuschauer gespielt. Der am 20. Mai 2011 gestartete vierte Teil der Piraten-Saga brachte den Machern bei einem Budget von 250 Millionen Dollar das stolze Einspielergebnis von mehr als einer Milliarde Dollar.

Dass es ein gutes Drehbuch mit einer sehenswerten Story wird, hat Jerry Bruckheimer gegenüber den Medien bereits mehrfach bestätigt. Auch werden bisher sehr erfolgreiche Regisseure den fünften Teil mit Sicherheit gut in Szene setzen. Die Rolle des Jack Sparrow ist Johnny Depp förmlich auf den Leib geschrieben. Und genau deshalb ist anzunehmen, dass der facettenreiche Akteur schlicht und einfach durch die Erfolge und den Bekanntheitsgrad der „Fluch der Karibik“-Reihe von Jerry Bruckheimer zu sehr auf die Rolle des Jack Sparrow festgelegt ist.

Sollte das so sein, brauchen sich weder die Fans der Piratensaga noch die Macher rund um Jerry Bruckheimer ernsthafte Sorgen um den möglichen Erfolg des fünften Teils zu machen. Die Dreharbeiten sollen übrigens nach den aktuellen Plänen noch im Jahr 2014 beginnen.