„The Lone Ranger“
Produziert für: Walt Disney Pictures
Ausführende Produzenten: Jerry Bruckheimer, Gore Verbinski
Erschienen: 2013
Regie: Gore Verbinski
Drehbuch: Justin Haythe. Ted Elliott, Terry Rossio
Welche Besetzung wählte Jerry Bruckheimer bei „The Lone Ranger“? (Auszug)
Johnny Depp als Tonto
Armie Hammer als John Reid
Tom Wilkinson als Latham Cole
Ruth Wilson als Rebecca Reid
James Badge Dale als Dan Reid
Bryant Prince als Danny Reid
William Fichtner als Butch Cavendish
Helena Bonham Carter als Red Harrington
Barry Pepper als Jay Fuller
J. D. Cullum als Wendell
Mason Cook als Will
Harry Treadaway als Frank
Joaquín Cosío als Jesús
Lew Temple als Hollis
Stephen Root als Habbermen
Damon Harriman als Ray
Leon Rippy als Collins
James Frain als Barret
Saginaw Grant als Comanchen-Häuptling
Die Handlung von “The Lone Ranger”
Im Zentrum der Handlung stehen die Auseinandersetzungen rund um den Bau von Eisenbahnen. Dort wird auch John Reid mit hineingezogen, als er zusammen mit anderen Rangern eine Bande von Kriminellen verfolgt. Seine sieben Mitstreiter werden bei dem Kampf getötet, nur er überlebt und wird bewusstlos von Tonto aufgefunden. Tonto nimmt sich seiner an und begibt sich mit ihm gemeinsam auf Verbrecherjagd. Dabei kommt es immer wieder zu wilden Schießereien und Kämpfen Mann gegen Mann. Umrahmt wird die ganze Story davon, dass ein kleiner Junge in einer Ausstellung auf den inzwischen uralten Tonto trifft, der dort eine lebende Skulptur darstellt und ihm die ganze Geschichte erzählt. Der Film basiert auf einer amerikanischen Hörspielreihe.
Welche Kritiken bekamen Jerry Bruckheimer und seine Crew zu „The Lone Ranger“?
Beim Western „The Lone Ranger“ mussten sich Produzent Jerry Bruckheimer und Regisseur Gore Verbinski mit einer deutlichen Vorverurteilung auseinandersetzen. Nach dem Filmstart nahmen die negativen Kritiken an Schärfe zu, da „The Lone Ranger“ am Startwochenende in den USA nicht die Ergebnisse brachte, die man sich eigentlich erhofft hatte. Sogar die langjährige Partnerschaft zwischen Jerry Bruckheimer und Walt Disney Pictures wurde davon erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
Schon vor dem Filmstart war von möglichen Verlusten in dreistelliger Millionenhöhe die Rede. Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache. Sieben Wochen nach dem Filmstart in den USA und zwei Wochen nach der Deutschland-Premiere lagen die Umsätze an den internationalen Kinokassen von 217 Millionen Dollar schon knapp über den Produktionskosten von 215 Millionen Dollar. (Update Stand 12. September 2013 international: 244,6 Millionen Dollar)
Nicht die Schauspieler, sondern Jerry Bruckheimer wurde angegriffen
Johnny Depp wurde in den Kritiken unterstellt, dass er seine Rolle gelangweilt spielen würde. Doch die Figur Tonto ist als ruhiger und etwas einfältiger Charakter angelegt. Die Stunts im Film „The Lone Ranger“ haben ein extrem hohes Niveau, wenn man vor allem die widrigen Bedingungen berücksichtigt, unter denen der Film entstanden ist. Dazu zählten nicht nur Sandstürme und Wintereinbrüche. Die Crew verlor bei den Dreharbeiten einen Sicherheitsfachmann und noch dazu hatte Jerry Bruckheimer mitten in den Dreharbeiten durch den Freitod von Tony Scott den Verlust eines guten Freunds zu verschmerzen.
Dass sich die Kritiken weniger gegen die Qualität des Films und die Leistungen des Regisseurs und der Schauspieler als vielmehr gegen den Produzenten Jerry Bruckheimer richteten, wird in der offiziellen Fernsehshow zum Filmstart deutlich. Wer genauer hinschaut, sieht nämlich, dass der Moderator lediglich Gore Verbinski, Johnny Depp und Armie Hammer begrüßt. Jerry Bruckheimer dagegen wird bei der Begrüßung komplett ignoriert.
Im Zusammenhang mit den Interviews rund um die Verleihung des Cinematheque Awards im Dezember 2013 ließ Jerry Bruckheimer einige Hintegründe durchblicken. So machte er deutlich, dass der Umgang der Disney Company mit den Kritiken einer der Gründe war, den bestehenden First-Look-Deal mit dem Medienkonzern nicht zu verlängern.
Die DVD zum Film „Lone Ranger“ ist ab Anfang Dezember 2013 in Deutschland bei Amazon verfügbar.
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