Interessante Zahlen rund um die Filme von Jerry Bruckheimer

Schaut man sich an, welche Filme Jerry Bruckheimer nach dem Tod von Don Simpson produziert hat, dann stößt man auf einige Rekorde. So wurde zum Beispiel der dritte Teil von „Fluch der Karibik“ allein in den USA am Startwochenende in 4.362 Kinos gezeigt. Den Rekord bei den Umsätzen am Startwochenende hält der dritte Teil beim Umsatz am Startwochenende aber nicht. Dort landet der zweite Teil von „Fluch der Karibik“ mit 135,6 Millionen Dollar auf dem Spitzenplatz, obwohl er „nur“ in 4.133 Kinos in den USA lief.

Ist „Lone Ranger“ der Tiefpunkt für Jerry Bruckheimer?

Wer meint, dass angesichts der negativen Kritiken „Lone Ranger“ das schlechteste Ergebnis der Filme von Jerry Bruckheimer hatte, ist einem Irrtum aufgesessen. Nur rund 15 Millionen Dollar brachte „Die Schnäppchenjägerin“ am Startwochenende ein. „Duell der Magier“ platziert sich mit 17,6 Millionen Dollar bei den Filmen der letzten fünf Jahre nur knapp davor. Weltweit brachte „Die Schnäppchenjägerin“ über die gesamte Laufzeit hinweg rund 108 Millionen Dollar. „Duell der Magier“ konnte sich während der Spielzeit berappeln und schlägt insgesamt mit Einnahmen von 215 Millionen Dollar zu Buche.

Ähnliche Zahlen wie „Lone Ranger“ wiesen am Startwochenende die beiden ebenfalls von Jerry Bruckheimer produzierten Filme  „G-Force“ und „Prince of Persia“ auf. Die süßen Meerschweinchen ließen rund 293 Millionen Dollar weltweit aus den Geldbörsen der Kinobesucher in die Kassen wandern und bei „Prince of Persia“ wurden am Ende der Spielzeit 335 Millionen Dollar gezählt. Vor allem „Prince of Persia“ beweist damit, dass die möglichen Gesamtergebnisse nie nur nach den Ergebnissen des Startwochenendes geschätzt werden können.

Welche Filme von Jerry Bruckheimer brachten die größten Gewinne?

Wenn man auf die rekordverdächtigen Zahlen der Filme von Jerry Bruckheimer schaut, spielt natürlich das Gesamtergebnis der „Fluch der Karibik“- Reihe eine wichtige Rolle. Nimmt man die Produktionskosten aller vier Teile zusammen, kommt man auf eine Summe von 915 Millionen Dollar. Diese Zahl erscheint erschreckend hoch, aber sie relativiert sich, wenn man das Einspielergebnis der gesamten Reihe dagegen setzt: stolze rund 3,73 Milliarden Dollar. Rechnet man dann noch die üblichen Provisionen der Kinobetreiber ab, bleibt für die Macher ein satter Gewinn von fast einer Milliarde Dollar übrig.

Bei der Differenz zwischen den Produktionskosten und den Gesamteinnahmen an den Kinokassen ist „Fluch der Karibik 2“ mit fast 850 Millionen Dollar der ungeschlagene Sieger unter den Filmen von Jerry Bruckheimer. Eine Differenz von rund 790 Millionen Dollar schlägt beim vierten Teil der Reihe zu Buche. Daneben nehmen sich die rund 310 Millionen Dollar über den Produktionskosten liegenden Einnahmen an den Kinokassen von „Pearl Harbor“ und 413 Millionen Dollar bei „Armageddon“ fast schon etwas mager aus.

„Die Journalistin“ – der besondere Film von Jerry Bruckheimer

„Veronica Querin“ alias „Die Journalistin“ läuft in jeder Hinsicht außer Konkurrenz. 17 Millionen Dollar Produktionskosten stehen weltweite Einnahmen von rund 9,5 Millionen Dollar gegenüber. Dabei sollte man aber beachten, dass dieser Film nur in ausgewählten Kinos lief. Am Startwochenende konnte man sich den Film lediglich in vier amerikanischen Kinos ansehen und auch später durften nur insgesamt 472 Kinobetreiber in den USA den Streifen zeigen. Ähnlich gestaltete sich die Situation auch weltweit. Dennoch darf „Veronica Querin“ einen Rekord für sich in Anspruch nehmen: Es ist der „preiswerteste“ Film, den Jerry Bruckheimer seit der Jahrtausendwende gemacht hat.